Festa: musica reanimata - Gesprächskonzert
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In den Untergrund vertrieben. Das Schicksal der niederländischen Komponistin Rosy Wertheim (1888 - 1949)
Musikclub
Irene Maessen Sopran
Eleonore Pameijer Flöte
Andrei Banciu Klavier
Rosy Wertheim Trois Morceaux für Flöte und Klavier
Rosy Wertheim Zwei Lieder ("Es rauscht und rauscht...", "Die Insel der Vergessenheit")
Rosy Wertheim Six Morceaux für Klavier
Rosy Wertheim Trois Chansons nach Li Tai Po für Sopran, Flöte und Klavier
Leo Smit Sonate für Flöte und Klavier
Eleonore Pameijer und Dr. Mathias Lehmann im Gespräch mit Bettina Brand
Die niederländische Pianistin und Komponistin Rosy Wertheim entstammt einer wohlhabenden und angesehenen jüdischen Familie in Amsterdam. Während ihres Kompositionsstudiums in Paris (bei Louis Aubert) wurde ihr Salon bald Treffpunkt von Persönlichkeiten wie Ibert, Jolivet, Messiaen und Milhaud. Nach Aufenthalten in Wien (Kontrapunktstudium bei Karl Weigl) und Amerika zog sie 1937 nach Amsterdam zurück, wo sie mit ihren Kompositionen Erfolge feiern konnte. Nach der Besetzung der Niederlande 1940 aus der Öffentlichkeit verdrängt, verhalf sie zunächst verfolgten Menschen zu einem Versteck, bis sie selbst abtauchen musste, was für ihre künstlerische Laufbahn das Ende bedeutete. Unentdeckt überstand sie den Krieg, konnte jedoch nicht mehr an ihre Erfolge anknüpfen. 1949 verstarb sie nach kurzer schwerer Krankheit.
Die Gesprächskonzerte "Verfolgung und Wiederentdeckung" veranstaltet der Förderverein musica reanimata in Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus Berlin und dem Deutschlandfunk Köln.
http://www.konzerthaus.de/programm/musica-reanimata-gespraechskonzert/2231