Festa: Late-Night-Konzert / w. ensemble mini
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ensemble mini
Joolz Gale Dirigent
Tanja Tetzlaff Violoncello
Richard Strauss
Suite aus der Oper „Der Rosenkavalier“ op. 59
(arrangiert von Joolz Gale)
Paul Hindemith
Kammermusik Nr. 3 für Violoncello und zehn Instrumente
op. 36 Nr. 2
Claude Debussy
"La mer", für Ensemble bearbeitet von Joolz Gale
Das wagemutige ensemble mini ist wieder in seiner Nussschale unterwegs und schippert dieses Mal buchstäblich über das mächtige Meer der Klänge: In der intimen, weltentrückten Atmosphäre eines Late-Night-Konzerts geht die Welturaufführung der „ersten und einzigen Bearbeitung“ von Debussys „La mer“ für ein Miniorchester von 21 Musikern über die Bühne. Wobei hier nicht von der klassischen Bühne im Großen Saal die Rede ist, sondern eher von einer Insel, die sich die Musiker in ihrer Nussschale inmitten des Publikums erobern. Die Komposition aus dem Jahr 1905 ist „ganz Farbe, sehr sinnlich, sehr französisch“, schwärmt Dirigent und Bearbeiter Joolz Gale, „aber so klar in ihren Stimmen und Harmonien, dass unsere Verkleinerung ihr nichts wegnimmt.“ Unorthodox hat er ein Akkordeon hinzugefügt: „Es ist ein Ureinwohner der französischen Musiklandschaft, gemeinsam mit der Harfe funktioniert es hervorragend.“ Dass auch eine kleine Mannschaft über ein großes Maß an Esprit und Gestaltungskraft verfügt, wird das ensemble bei der jazzigen, spielerisch herausfordernden Kammermusik Nr. 3 von Paul Hindemith unter Beweis stellen, für das die Cellistin Tanja Tetzlaff anheuert.
Mit der Konzertsuite aus Richard Strauss‘ Rosenkavalier gedenken das ensemble mini und das Konzerthaus Berlin der Mezzosopranistin Stella Doufexis. Ihr Tod hat die Musikwelt erschüttert und so ist das erste Werk im Programm der Sängerin gewidmet. Mit ihr als Solistin sollten an diesem Abend Mahlers „Kindertotenlieder“ zur Aufführung kommen.