Festa: Dienstag Unten | XENOFOX

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Dienstag Unten | XENOFOX

Discoteca: Bunker Ulmenwall

Vão comparecer: 2
Data: 08.09.2015 20:30
Morada: Kreuzstr. 0, Bielefeld, Germany | Mostrar no mapa »

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Festa: Dienstag Unten | XENOFOX

Mit Hirn, Charme und Kanone. Ohne Extrawurst. Unprätentiöser Free Jazz. Eh klar virtuos, aber hier dürfen auch der Grunge, der Noise, der Knüppel und der Sumpf. Olaf Rupp hat nicht nur mit den Zorns und Brötzmanns dieser Welt gespielt, er erledigt auch gerne mal die Arbeit der Musikjournaille, indem er selbst Begriffe wie sonic pointillism prägt — denn eine trefflichere Bestimmung seines Spielstils (oder zumindest einer seiner Lieblingstechniken) gibt es wohl nicht. Da prasseln die Fingerkuppen aufs Griffbrett nieder, und die rasend schnelle Abfolge von Tönen erzeugt den Eindruck einer sanft fluktuierenden Fläche, die zwei Momente später plötzlich Volumen gewonnen hat und in den Raum ausgreift. Bis der Punkblitz einschlägt und die Streusel in alle Sturmwinde verstreut oder die transharmonische Welle sich rasselnd zurückzieht und reduziertem Saitenblubbern das Feld überlässt. Rudi Fischerlehner, kongenial, knarzt und knallt, rahmt hier die Klangbilder ein, trommelt dort die Chromatik aus der Form, durchstößt schließlich die vibrierende Leinwand. (steroid), Freistil

“… der Clash mit Olaf Rupp, mitgeschnitten im September 2014, ist furios. (…) Das Spiel ist enorm aufgekratzt, eine Ruppsche Sternstunde, wenn ihr mich fragt. Was der Popeye aus Saarlouis da auf den Saiten brutzelt, sucht auf dem Gitarrensektor seinesgleichen. (…) Wie sie da immer wieder synchron kaskadieren, trillern und knattern, da passt kein Haar dazwischen, um das Einvernehmen zu spalten. Neben den vorwärts preschenden Passagen fehlt es nicht an laut- und leismalerischer Drahtverbiegerei, Muschelgeraschel und Blechnapfgeschepper. Aber Tempo und Krawall, wenn auch der disziplinierten Sorte, sind definitiv das Salz und der Pfeffer in der Suppe.” – Rigobert Dittmann,Bad Alchemy 84

„Live at Lydfestival Aarhus“ ist ein Album geworden, auf dem Rudi Fischerlehner und Olaf Rupp ihre musikalische Eigenwilligkeit einmal mehr auf sehr unmittelbare Weise hörbar machen. Die beiden unterstreichen, dass sie definitiv anderes im Sinne haben, als einfach nur zu unterhalten. Ihr musikalischer Ansatz ist ein aus dem Rahmen des Üblichen fallender, einer, der zugegebenermaßen fordert. Aber genau dieser Aspekt macht ihre neue CD auch zu einer nachhaltig spannenden.” – Michael Ternai, musicaustria

Rudi Fischerlehner spielt Schlagzeug in Projekten verschiedener Schattierung von improvisierter und experimenteller Musik, Jazz und Post-Rock. Zu seinen aktuellen Bandprojekten zählen das Trio Rupp / Müller / Fischerlehner und das Percussion-Drums-Electronic Trio Fiium Shaarrk, weiters ist er mit Peter Van Huffel ́s Gorilla Mask und im Duo mit Tonia Reeh zu hören.
Außerdem produziert er Filmmusik (zuletzt zu Ella Raidels “Double Happiness”), ein gewisser Hang zu fächerübergreifenden Arbeiten im Video und Performancebereich führte zu Zusammenarbeiten mit Katrin Plavcak, Johanna Kirsch, Wilhelm Groener, Rainer Kohlberger, Haroon Mirza, Tarek Atoui uva. www.rudifischerlehner.net

Olaf Rupp begann mit zwölf Jahren Gitarre zu spielen und konzentrierte sich dabei vor allem auf die Improvisierten Musik. Seine aufrechte Gitarrenhaltung ist inspiriert von Chinesischen Pipa Spielern, verhindert aber auch Rückenschmerzen. Er betrachtet jede einzelne Note als einen charakteristischen Farbpunkt in einer höheren Klangmatrix und diese “Tonfarbe“ ist ihm wichtiger, als die Position dieser Note in hierarchischen Ordnungssystemen. Eine Reihe von Tönen erzeugt also keine Melodie, sondern einen bewegten Klang. Und die eigene Farbe jeder Note ist dabei wichtiger, als der melodische oder harmonische Überbau, mit dem der Zuhörer sie beladen will. Er gibt Tourneen in vielen Ländern und spielte neben seinen Solo Auftritten u.a. mit Musikern wie etwa Lol Coxhill, Michael Wertmüller, John Zorn, Joe Williamson, Paul Lovens, Tristan Honsinger, Butch Morris, Tony Buck und viele mehr. Fünf Solo Alben erschienen bei FMP, GROB und GLIGG. www.audiosemantics.de

Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20:30 Uhr